News: Schriftzug: "Die ganze Welt bescheisst - lass uns doch ehrlich sein" auf einer Straßenwand mit den Schatten der Moderatoren

Yeah, die Jungs aus Long Beach California waren gestern nach nur einem Jahr Abstinenz wieder in Stuttgart. In „Ihrem“ Schocken haben sie mittlerweile Ihre eigene Fangemeinde. Paralellen zum Vorjahr waren wohl unvermeindlich – wenn dabei aber ein ähnlich guter Gig bei rumkommt, muss das ja nichts schlechtes sein…

…und so sollte es kommen. Alles war wie immer. Einstein war vor dem Auftritt am Merchandisestand und sortierte seine Platten, Andy unterhielt sich locker an der Bar und Dizzy mied erstmal die Öffentlichkeit. Die Mics wurden auf der Bühne zurechtgelegt und die Turntabels, verziert vom Ugly Duckling Logo, standen bereit. Die Atmosphäre war sehr relaxt und der Raum füllte sich langsam mit Leuten. Bis zum 40igsten Lebensjahr war hier alles vertreten.

Um Halbzehn schlenderte Einstein an seine Plattenspieler. Perfekte Cuts trennten unmerklich HipHop, Soul und Funk. Die Leute, angefixt vom Sound des Ugly Duckling DJs, rückten an die kleine Bühne. Ein kurzes Intro und die beiden MCs kamen ohne großes Effektfeuerwerk aber mit viel Applaus aus den ersten Reihen auf die Bühne. Und los ging es – sofort brannte der Club und jeder feierte auf seine Weise die Drei und Ihren unverwechselbaren Sound.

Lockeres Gelaber zwischendurch, eine Lobeshymne auf das Schocken, in das sie so gerne kommen (die Besitzer sollen doch den Schlüssel unter der Fußmatte bereitlegen), das Feiern von Young Einsteins Goldkette und der Seitenhieb auf das Gangster-Getue… die Jungs haben Ihre gewohnte Show, klar. Aber immer spontan und sympathisch. Deshalb hält Dizzy auch mal das Mikrofon an das knutschende statt hooklinesingende Pärchen in der ersten Reihe – „Wake up!“ sagte er kurz und schon wandte er sich wider der tanzenden und schreienden Crowd.

Von der neuen Platte wurden nur einige Tracks gespielt. Mehrheitlich kamen die Klassiker dran und die sorgten auch für viele mitgerapte Textpassagen und spontane Jubelschreie im Auditorium. So war es zwischenzeitlich schwerer nicht mitzuspringen als sich auszuruhen. Die Leute waren heiß und bekamen auch während der Zugabe nicht genug. Nach jedem  angespieltem Track wurde „One More Song“ gefordert…

… und doch war leider nach extrem kurzweiligen eineinhalb Stunden Schluss. Dafür standen die Californier nach dem Konzert noch am Merchandisestand und führten noch viele lockere Gespräche. Über die Show, T-Shirts und warum Dizzy die gleiche Frau auf die Bühne holte wie letztes Jahr – was angeblich nicht abgesprochen war, wie uns ‚Danja‘ (die evt. falsche schreibweise sei uns verziehen) hinterher versicherte. Bilder von Danja, uns und den hässlichen Entlein findet ihr hier.

Fazit: Leider schafften es auch an diesem Montagabend nur etwa 100 Leute ins Schocken. Die Jungs hätten so viel mehr verdient… wenn ihr die Chance habt, nutzt sie. Echter und sehr viel besser kann HipHop nicht sein.

KOMMENTARE:

  1. Oli (feierabendbeatz.de)

    word!
    Dem ist nichts hinzuzufügen Bruder 😉

  2. Phil

    „Bis zum 40igsten Lebensjahr war hier alles vertreten.“… Hab auf den Fotos nen > 40 erspäht… 😉

  3. 4R

    If I rule the world….. Junge werd 1rst mal so alt, also ich hab Deine Mudder noch nie beleidigt, die Jungs waren Klasse >> so wie’s Puplikum

    4R 4+40

  4. Toti

    4R ist seit ich ihn kenne 29 – zumindest danct er so!

    Respect geht an 4R, und Liebe an Phil und seine Mudder 😉

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