News: Schriftzug: "Die ganze Welt bescheisst - lass uns doch ehrlich sein" auf einer Straßenwand mit den Schatten der Moderatoren

Der gebürtige Tübinger kam am Ostersonntag in das etwa vom Geburtsort 75km entfernte Schwäbisch Gmünd und machte aus dem kirchlichen Feiertag auch einen Musikalischen. Am Fest der Auferstehung wurde auch klar, Mellow Mark ist definitiv nicht tot. Das war nicht das Einzige, was an dem Abend etwas verdreht wurde…

…das Publikum war eigentlich bereits um halb neun fast vollzählig. Irgendwie wurde wohl Einlaß mit Konzertbeginn verwechselt. Die Anwesenden hatten also die Chance Mark Schlumberger (lt. Wiki Herrn Mellows eigentlicher Name) beim Soundcheck in Jogginghose zu beobachten und nebenbei das ein oder andere Kaltgetränk im Esperanza zu sich zu nehmen.

Die Anlage des kleinen Ladens im Osten von Gmünd hat schon einige Gigs auf dem Buckel, was man ihr während des Soundchecks aber nicht anmerkte 😉 Eine Stunde später war aber alles soweit in Ordnung, lediglich der Künstler selbst hatte noch mit seinen Monitoren zu kämpfen.

Das Mellow Mark das Konzert eröffnete hat sicher einige verwundert. Jeder hatte mit der lokalen Band Beach Bums gerechnet, die Stand aber teilweise vor der Bühne. So startete also der musikalische Einzelkämpfer mit seiner Akustikgitarre und zwei ruhigen Songs in den Abend.

Die 200 Leute, aus definitiv allen Altersklassen, nickten gemütlich mit dem Kopf. Die Sicht wurde zunehmend schlechter, süßer Geruch des Südens schwängerte etwas die Luft. Man trank, rauchte und lauschte…

Irgendwie war aber das Auditorium zu Beginn sehr mit sich selbst beschäftigt.  Erst als der Künstler nach einem Lebenszeichen bat, wurde es richtig laut. Geht doch, es war also angerichtet…

Der Mann auf der Bühne spielte gefühlt aus all‘ seinen Tonträgern Tacks. Bis auf das Lied „Was geht ab mit der Liebe“, welches von den auf den Boxen tanzenden Damen immer wieder gefordert wurde, war viel bekanntes dabei. Das Publikum dankte es mit mitgesungenen Textpassagen und ordentlich Applaus.

Mellow Mark spielte mit allem was er hatte (Akustik und E-Gitarre, Drums, Mundharmonika, bis hin zu Flöten und „Regenmacher“). Wenn das nicht reichte, nutzte er seine Loopmachine oder Griff halt mal auf ein digitales Soundbett zurück. Selbst der Roadie durfte für einen Track als Beatboxer ran. Immer passend zum Stück und fast immer perfekt, ein Künstler halt.

Entsprechend tanzte man zu „Tanz im Regen“ wild mit, forderte mit erhobener Faust die „Revolution“ oder nahm sich eine Auszeit am Boden (zu „Monopoly“ wollte Mellow etwas Wohnzimmeratmosphäre und bot an Platz zu nehmen – hielt aber nur bis zum Chorus ;)) What? Checkt einfach die Fotos unter „fab on tour“.

Nach einer Zugabe und guten 90 Minuten war Mellow Mark dann am kleinen Merchandisestand anzutreffen, während die Beach Bums zu den Instrumenten griffen. Auch irgendwie unglücklich… aber so hatte man wenigstens Zeit sich intensiv beraten zu lassen 😉

Der vermeintliche Main Act mischte dann gegen Ende bei der Beach Bums Session auf der Bühne mit. Auch wenn wir das nicht mehr live erlebten (die Jungs waren uns ein ticken zu sehr Pogo, auch wenn sie definitiv die Hütte rockten), haben wir uns aber sagen lassen, dass das nochmal sehr schick war.

Fazit: Ein total verdrehter Abend. Die einzige Konstante: Mellow Mark. Er war gewohnt sympathisch und spielte (fast ebenfalls schon gewohnt) ein gutes Konzert. Wir in jedem Fall fühlten uns gut und hatten ungezwungen Spaß – ansonsten war alles einfach etwas anders als man das sonst so kennt und trotzdem sehr nice. Vielen Dank fürs vorbeikommen in GD City und hoffentlich bis bald.

KOMMENTARE:

  1. Dirk

    Moin Jungs! Was geht ab mit der Liebe kam dann doch noch… Man darf halt net zu früh gehen 😉
    greetz, Dirk

  2. Toti

    Verdammt…

    …jep, habe ich jetzt auch schon öfter gehört. Aber der Videobeweis ist über jeden Zweifel erhaben 😉

    Ich war fertig vom Vortag und hab‘ den Oli um halbeins überredet zu gehen… sry Bruder XD

Kommentar schreiben: