News: Schriftzug: "Die ganze Welt bescheisst - lass uns doch ehrlich sein" auf einer Straßenwand mit den Schatten der Moderatoren

Ssouls of Mischief Zollamt 2009Am 14. November 2009 kam eine alte Legende aus Oakland, Kalifornien in das kleine Zollamt in Stuttgart. Die Souls of Mischief, als einzelne Band lange verschollen sind sie derweil seit Jahren, zusammen mit anderen Künstlern, in der nicht minder legendären Hieroglyphics crew aktiv. Nun sind die Seelen wieder auferstanden…

…und machen Promo für Ihre neue Scheibe „Montezuma’s Revenge“ (Producer: Prince Paul), welche im Februar 2010 bei uns in die Läden kommen soll. Vorab, der Track, der von der neuen Platte gespielt wurde hat sich verdammt gut angehört! Aber der Reihe nach…

Das Konzert war auf 23 Uhr angesetzt – für das Zollamt keine unübliche Zeit. Um halbzwölf giengen die Tore auf – vom Konzert war man aber noch weit entfernt. Die wenigen Gäste durften zusehen wie Scheinwerfer eingestellt wurden und noch die Banner der letzten Party entfernt wurden. Zollamt eben. Gegen Mitternacht wurde die Location voller und der Sound hervorragend – DJ Lenzageddon machte sich auf, gekonnt die Vinylscheiben zu drehen und legte passend zum Abend viele ältere Stücke auf. Die ersten Heads waren nicht mehr zu halten…

Gegen 1 Uhr ging es dann tatsächlich los – der Supportact „Mr. Brady“ kam auf die Bühne. Uns völlig unbekannt, legte der auch etwas in die Jahre gekommene Brady los. Sein Feuer hat er aber schnell verschossen – die Beats wurden teilweise sehr elektronisch, Brady selbst hörte sich von Stück zu Stück gleicher an… nicht der große Kracher.

Eine halbe Stunde später kam der eigentliche Act auf die „Bühne“ (4×1 m?!). Die Jungs rockten gut los und hatten schnell das Puplikum auf Ihrer Seite. Auch wenn der Ton im Zollamt zum schlechtesten gehört, was Stuttgart zu bieten hat. So haben leider textlich oft nur die alles verstanden, die den jeweiligen Track schon kannten. Aber spätestens als das Peace Zeichen von der crowd eingefordert wurde sollte auch dem letzten klar geworden sein, dass es den Jungs nicht um Pseudo Gangster Posing sondern um sense und unity geht. Leider war nur ein Track von der neuen Platte im Gepäck der Amis. Und auch eine Zugabe war nicht drin (obwohl wir natürlich wieder das „beste Puplikum der Tour“ waren *gg*). Man merkte den Jungs das Ende der Tour an… aber auch das Können!

Fazit: Wir haben lange überlegt, was geben wir dem Konzert? Wir einigten uns auf einen Stern – waren aber drauf und dran zwei zu geben. Die Jungs sind gut und es war cool sie live zu sehen. Für 8 Euro kann man aber wohl nicht mehr erwarten als eine angezogene Handbremse… schade, da war mehr drin! DAMN – WE FELT DA ENERGY!

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